"Der Alltag des Saales. Seine fast dreijährige Geschichte,
seine Hektik und Rhythmen m├╝nden in Monotonie.
Die erste Schlafphase tritt ein: Geräusche und Bilder verblassen , fallen ab. Dämmerzustand. Aus der Schaltzentrale des SAALes werden erste, unbestimmte Traumgestalten ausgeschüttet... Muskelzuckungen.
Der K├╢rper wird schwer. Die Erkundung beginnt. und findet inmitten eines Paradoxons statt: die Traumwesen verschmelzen mit dem SAAL. Der Saal spuckt sie aus, zeigt sie als Fremdk├╢rper, Besetzer. Augen schauen aus ihm, schauen zur├╝ck.
Eine Besonderheit der REM - Phase liegt darin, daß die Bewegungsimpulse des Träumenden durch eine Nervenblockade nicht ausgeführt werden. Der Saal hält inne, schaut zurück, erinnert sich. Erinnerungen gleichen versteinerten Gedanken, erstarrten Bewegungen.
Schlaf ist keine Abwesenheit, sondern eine Form der Aktivität. Die Hirnaktivtät der REM -Phase gleicht der des Wachzustandes. Es folgt der Alptraum."